Gleichwohl war die italienische Gemeinde in der Schweiz kleiner als die deutsche (1880 waren 19,7% der Ausländer Italiener und 45,1% Deutsche; 1910 waren es 36,7% gegenüber 39,7%). Durch das Geld, das sie zurückschicken, durch die Häuser, die sie dort bauen, durch die Ansprüche, an die sie sich im Norden gewöhnt haben. 2017 lebten 317'267 italienische Staatsbürger in der Schweiz. Italiener in der Schweiz – Teil I. Villi Hermann Stollen, die kaputtmachen Bis zum Ersten Weltkrieg herrschte für Ausländer in der Schweiz praktisch volle Freizügigkeit. Doch die Wirtschaftskrise in den Siebzigern zwang viele zur Rückkehr. Erst kamen die Hugenotten, protestantische Flüchtlinge aus Frankreich, dann die Italiener. Und sie verändern wiederum das Land ihrer Ahnen. Warum dies so sei, wisse er nicht. Weiterhin bleiben Italiener die grösste Diaspora in der Schweiz. Manchmal spüre er jedoch den Argwohn der Italiener, die schon lange in der Schweiz leben. Aus italienischer Sicht sind sie Italiener im Ausland.Weiter gefasste Definitionen reichen jedoch im Privatleben bis hin zu Personen, deren Familien seit mehreren Generationen in der Schweiz leben. Italiener in der Schweiz sind aus Schweizer Sicht italienische Staatsbürger mit Wohnsitz in der Schweiz, die nicht auch Schweizer sind. Die Schweiz verändert die Italiener, die hierherkommen. 583 000 Italiener lebten 1970 in der Schweiz, sie machten 54 Prozent der Ausländer im Land aus. Ihr Anteil an der ausländischen Wohnbevölkerung ist massiv gesunken: Heute machen die Italiener noch …